Auch eine Mischung ist denkbar. Die Profis übernehmen die Organisation am Umzugstag, den Möbeltransport (ggfs. Ab- und Aufbau der Möbel) und beladen den Umzugswagen professionell. Die Helfer packen ggfs. Kartons ein und tragen in erster Linie die Kartons.
Stimmen Sie ein solches Vorgehen aber im Vorfeld mit der Umzugsfirma ab.

Vergleichen Sie rechtzeitig die Preise der Umzugsunternehmen und lassen Sie sich verschiedene Angebote machen.

Tipps die im Vorfeld des Umzugs helfen können.

Die ersten Vorbereitungen starten lange vor dem Umzug:

• Schaffen Sie Platz. Trennen Sie sich von Überflüssigem.
  Verkaufen Sie Dinge bei ebay, verschenken Sie Überflüssiges (auch an karikative Einrichtungen möglich) oder entsorgen Sie anderes im Sperrmüll.
• Das Aussortieren nimmt viel Zeit in Anspruch. Und von vielen Dingen trennt man sich ungern und nimmt es von einer Hand in die andere.
  Deshalb frühzeitig damit anfangen.
• Entrümpeln Sie ggf. vom Dachboden bis zum Keller.
  Autoreifen vom letzten Auto, die vielleicht noch im Keller stehen, können Sie im Internet verkaufen.
  Sortieren Sie Kleidungsstücke aus, die Sie nicht mehr tragen.

Beginnen Sie Ihre Planung frühzeitig:

• Planen Sie frühzeitig wo Ihre Möbel stehen werden.
• Planen Sie für den Tag des Einzugs, wo Kartons abgestellt werden können ohne Bewegungsspielraum zu behindern, der für den Aufbau von Möbeln benötigt wird.
• Haben Sie beim Umzug genügend Licht in den alten und neuen Wohnräumen, wenn Ihre Lampen abgebaut sind? Ansonsten Baulampen im Baumarkt besorgen und rechtzeitig anbringen.
• Müssen Bodenbeläge während der Umzugstätigkeit geschützt werden? Es könnte am Umzugstag regnen. Für diesen Fall organisieren Sie rechtzeitig die Materialien und bereiten die Räume vor.
• Besorgen Sie frühzeitig Materialien um Möbelstücke, Bilder etc. beim Transport  zu schützen.

Die richtigen Umzugskartons besorgen und befüllen

Auf den richtigen Karton kommt es an:

• Besorgen Sie sich rechtzeitig Ihre Umzugskartons. Es gibt es verschiedene Möglichkeiten:
  Sei es direkt vom Umzugsunternehmen gemietet, aus dem Internet oder Fachhandel gekauft oder auch als gebrauchte Ware bei ebay oder aus der Zeitung erstanden.
  Achten Sie darauf, dass Sie beim Privatkauf auch „echte“ Umzugskartons erhalten und keine Kartons aus der Warenlieferung.
  Umzugskartons haben einen verstärkten Boden, der Boden kann ohne Klebeband zusammengesteckt werden und es gibt Tragegriffe im Karton.
  Zweiwellige Kartons sind etwas teurer aber dafür stabiler als einwellige Kartons.
  Achten Sie beim Privatkauf zusätzlich darauf, wieviele Umzüge die Kartons schon hinter sich haben.
  
  
• Für Gläser und Flaschen können Sie spezielle Kartons erwerben. Diese haben entsprechende Gläsereinsätze.
  
  
• Schätzen Sie rechtzeitig ab, welche Menge an Kartons benötigt wird.
  Faustformel 1: Pro qm Wohnraum ein Karton
  Faustformel 2: Pro umziehende Person ca. 30 Kartons
  Im Internet finden Sie aber auch „Kartonrechner“. Probieren Sie verschiedene aus und  besorgen Sie im Zweifel etwas mehr Kartons als zu wenig.
  
  
• Kleiderboxen: Speziell für Ihre Kleidung die auf Bügeln hängt, gibt es große Kartons mit eingebauten Kleiderstangen. Diese praktischen Kleiderboxen schonen die Kleidung  und sparen Zeit beim Ein- und Auspacken.

Und dann geht’s ans Einpacken:

• Wand-Bilder können schon einige Zeit vor dem Umzug verpackt werden; nehmen Sie sich Zeit für den ausreichenden Schutz der guten Stücke.
  
  
• Viele Kartons können Sie schon im Voraus packen.
  Einiges aus dem Keller, viele Bücher oder auch Kleidung für die nächste Jahreszeit kann schon jetzt verpackt werden.
  
  
• Achten Sie auf das Gewicht beim Einpacken zum Schutz Ihrer Helfer.
  Im Zweifel auf zwei Kartons aufteilen.
  Für Bücher gibt es spezielle, stabile Kartons. Auch bei Büchern und CD’s sollten 15-20 Kilo pro Karton nicht überschritten werden.
  
  
• Alles was zerbrechlich ist benötigt besonders viel Sorgfalt und sollte einzeln verpackt werden.
  Nutzen Sie Zeitungspapier oder spezielles Packpapier für solche Zwecke.
  Hier können dann auch die speziellen „Gläserkartons“ zum Einsatz kommen.
  Kartons mit zerbrechlichem Inhalt sollten in jedem Fall gekennzeichnet werden.
  
  
• Gute Beschriftung spart Zeit. Beschriften Sie Kartons und die neuen Räume.
  Sorgen Sie für die Beschriftung aller Kartons, so dass die Helfer eigenständig die Kartons in die richtigen Räume bringen.
  Beschriftung an zwei Kartonseiten anbringen.
  Sie erleichtern sich das Auspacken durch zusätzliche Kennzeichen an jedem Karton mit denen Sie Prioritäten zwischen „sehr wichtig“ bis „unwichtig“ festhalten.

Umzugshelfer, Umzugswagen, Möbel ab- und aufbauen

Ausreichend viele und zuverlässige Helfer:

• Machen Sie sich beizeiten eine Liste mit allen möglichen Helferinnen und Helfern.
  Frauen haben oft mehr Geschick beim Aus-und Einpacken von Gegenständen. Es geht ja nicht nur darum, schwere Kartons zu tragen.
• Helfer mit handwerklichem Geschick und Verantwortungsbewusstsein für die De-Montage, das Verpacken und die Montage von Möbeln einplanen.
• Denken Sie auch an Ersatzleute. Sie wissen ja, oft kommt den freiwilligen Helfern im letzten Moment etwas dazwischen.
• Besorgen Sie genügend Hilfsmittel für den Transport von Kartons (z.B. Sack-Karre etc)

Der Umzugswagen / Anhänger:

• Buchen Sie rechtzeitig Ihren Umzugswagen/Anhänger usw.
• Fahren Sie das Fahrzeug selbst oder brauchen Sie einen Fahrer/in?
• Haben Sie eine Kreditkarte? Oft wird beim Bezahlen des Mietfahrzeuges eine Kreditkarte verlangt.
• Steht zum be- und entladen ein Parkplatz zur Verfügung?
  Wollen Sie den Nachbarn rechtzeitig Bescheid sagen?
  Müssen Sie das „Freihalten“ ausschildern?
• Muss das Umzugsauto an der Straße oder auf öffentlichem Parkraum stehen bei Be- oder Entladung?
  Dann besorgen Sie sich rechtzeitig eine Genehmigung dafür. Sie finden entsprechende Dienstleistungsangebote im Internet. Hierbei können Sie auch gleich mobile Verkehrsschilder „Halten-Verboten“ besorgen, um den Parkbereich für den Umzugstag frei zu halten.
• Besorgen Sie sich ausreichend Spanngurte und machen sich rechtzeitig damit vertraut wo diese im Fahrzeug verzurrt werden können.

Die guten Möbel:

• Setzen Sie auf private Umzugshelfer?
  Dann benennen Sie einzelne Helfer mit handwerklichem Geschick und übergeben Ihnen die Verantwortung einzelne Möbelstücke auseinander zu bauen, zu verpacken und wieder zusammen zu bauen. Lassen Sie die Verantwortung in einer Hand.
• Oft helfen Fotos von den jeweiligen Möbeln. Dann bekommen Sie die Teile möglicherweise wieder besser zusammen.
• Denken Sie an das entsprechendes Werkzeug zum Möbel Ab- und Aufbauen.

Struktur ist gefragt:

• Es ist hilfreich, wenn am Einzugsort stets eine Person den Helfern zeigen kann, in welchen Zimmer und an welchem Platz Lampen, Kartons, Möbelstücke abgestellt bzw. aufgestellt werden können.
• Gute Planung hilft Ihnen später nicht nochmals alles umräumen zu müssen.
• Können Sie schon einige Tage vorher in die neue Immobilie hinein und dort ggfs. schon Regale im Keller oder Dachboden aufbauen?
  Ansonsten halten Sie die entsprechenden Wände am Umzugstag frei von Kartons etc, um danach die Regale dort aufstellen zu können, ohne vorher erst alles dort wegräumen zu müssen.

Die gute Versorgung für Ihre Helfer:

• Die Helfer werden hungrig und durstig sein!
  Eine tolle Geste ist die ausreichende Verpflegung sowohl am Ort des Auszugs als auch am Einzugsort.
• Soll die Kaffeemaschine genutzt werden? Dann darf Sie nicht im Umzugskarton verschwunden sein.
• Ebenso an die notwendigen Utensilien im Bad/WC für Ihre Helfer an beiden Orten denken.